OLED ABC Info – Breite Farbe, flexibel, transparent, teuer

Was ist eine organische Leuchtdiode (OLED)?

OLED-Panel
OLED (Organic Light Emitting Diode) ist eine flache Leuchtdiode, die durch die Platzierung einer Reihe organischer Dünnschichten zwischen zwei Leitern hergestellt wird. Bei Anlegen eines elektrischen Stroms strahlt die Diode helles Licht aus. OLED ist ein Leuchtdisplay, das keine Hintergrundbeleuchtung benötigt und daher dünner und effizienter ist als LCD-Displays (die eine weiße Hintergrundbeleuchtung benötigen).
Das OLED-Display ist nicht nur dünn und effizient, es bietet auch die beste Bildqualität aller Zeiten und kann transparent, flexibel, faltbar und in Zukunft sogar rollbar und dehnbar gestaltet werden. OLED repräsentiert die Zukunft der Displaytechnologie!

Vergleich von OLED und LCD

OLED-Panel vs. LCD-LED-Panel
Im Vergleich zu LCD-Displays haben OLED-Displays folgende Vorteile.

  • Verbessern Sie die Bildqualität – besserer Kontrast, höhere Helligkeit, vollerer Betrachtungswinkel, breiterer Farbbereich und schnellere Bildwiederholfrequenz.
  • Geringerer Stromverbrauch.
  • Das Design ist einfacher und ermöglicht ein ultradünnes, flexibles, faltbares und transparentes Display.
  • Bessere Haltbarkeit – OLED ist sehr langlebig und kann in einem größeren Temperaturbereich arbeiten.


Das zukunftsflexible und transparente OLED-Display

flexibles und transparentes OLED-Panel

Wie bereits erwähnt, können mit OLED flexible und transparente Displays hergestellt werden. Das ist ziemlich spannend, denn es eröffnet völlig neue Möglichkeiten.
Das gebogene OLED-Display ist auf einer nicht ebenen Oberfläche platziert.

Tragbares OLED

Geräte mit OLED-Panel Mit faltbaren OLEDs und scrollbaren OLEDs können neue Mobilgeräte geschaffen werden.
Transparentes OLED, eingebettet in ein Autofenster oder eine Windschutzscheibe.
Es gibt noch mehr, was wir uns heute noch nicht einmal vorstellen können …

Flexible OLEDs sind seit vielen Jahren auf dem Markt (in Smartphones, Wearables und anderen Geräten). 2019 erschienen endlich die ersten faltbaren Geräte – wie das Samsung Galaxy Fold und das Huawei Mate X. Beide Geräte sind Smartphones, die sich dank faltbarer OLEDs beim Aufklappen in Tablets verwandeln lassen. 2019 brachte LG außerdem den weltweit ersten rollbaren OLED auf den Markt – den 65-Zoll-OLED-R-Fernseher, der sich in die Basis einrollen lässt! Dies ist zugleich LGs erster rollbarer OLED-Fernseher, der 2019 auf den Markt kam.

Was genau ist OLED-Technologie?

OLED-Panel-Technologie OLED-Panels bestehen aus organischen Materialien und emittieren Licht, wenn Strom durch sie hindurchfließt. Da OLEDs keine Hintergrundbeleuchtung und Filter (wie LCD-Displays) benötigen, sind sie effizienter, einfacher herzustellen und dünner – sie können sogar sehr flexibel und sogar scrollbar gestaltet werden.

OLED bietet eine sehr gute Bildqualität – brillante Farben, unbegrenzten Kontrast, schnelle Reaktionszeiten und einen weiten Betrachtungswinkel. OLED kann auch zur Herstellung von OLED-Beleuchtung verwendet werden – dünn, effizient und frei von schädlichen Metallen.

Was ist das Funktionsprinzip von OLED?

OLED vs. LCD vs. LED Die Hauptkomponente eines OLED-Displays ist der OLED-Emitter – ein organisches (kohlenstoffbasiertes) Material, das bei Anlegen von Strom Licht emittiert. Die Grundstruktur einer OLED besteht aus einer Emissionsschicht zwischen der Kathode (Elektronenzufuhr) und der Anode (Elektronenabfuhr).

Moderne OLED-Geräte verwenden mehr Schichten, um sie effizienter und langlebiger zu machen, aber die Grundfunktionen bleiben gleich.

Ein OLED-Panel selbst besteht aus einem Substrat, einer Rückwand (elektronische Komponenten – Treiber), einer Frontplatte (die oben erläuterten organischen Materialien und Elektroden) und einer Verkapselungsschicht. OLEDs reagieren sehr empfindlich auf Sauerstoff und Feuchtigkeit, daher ist die Verkapselungsschicht von entscheidender Bedeutung.

Substrat und Rückwand des OLED-Displays ähneln denen des LCD-Displays, die Abscheidung auf der Vorderseite ist jedoch OLED-spezifisch. Es gibt verschiedene Verfahren zur Abscheidung und Strukturierung organischer Schichten. Derzeit verwenden die meisten OLED-Displays das Vakuumverdampfungsverfahren und die Schattenmaske (FMM, Fine Metal Mask) zur Strukturierung. Dies ist ein relativ einfaches Verfahren, jedoch sehr uneffizient (hoher Materialverlust) und lässt sich nur schwer auf große Substrate skalieren.

Einige OLED-Materialien sind löslich und können mithilfe von Druckverfahren – hauptsächlich Tintenstrahldruck – aufgebracht werden. OLED-Hersteller hoffen, dass der Tintenstrahldruck eine skalierbare, effiziente und kostengünstige Methode zur Herstellung von OLEDs sein könnte.

Wo finde ich heute OLED-Displays?

Geräte mit OLED-Panel, OLED-TV-Monitor, Laptop, Smartphone, VR-Brille OLED wird mittlerweile in Mobiltelefonen, Digitalkameras, VR-Headsets, Tablets, Laptops und Fernsehern eingesetzt. 2018 wurden mehr als 500 Millionen AMOLED-Bildschirme produziert – hauptsächlich, um den Bedarf der Mobiltelefonhersteller zu decken. Der führende AMOLED-Hersteller ist Samsung Display, und die meisten High-End-Mobiltelefone verwenden derzeit starre und flexible OLED-Displays. Apple beispielsweise hat flexibles AMOLED im iPhone XS (2018) eingesetzt – einem 5,8 Zoll großen OLED-Panel mit 1125 x 2436 Pixeln von SDC, das dem AMOLED-Display des iPhone X entspricht. Das iPhone XS Max verwendet ein größeres, 6,5 Zoll großes, flexibles AMOLED mit 1242 x 2688 Pixeln. Display-Experten halten das Display des iPhone XS Max für das beste Smartphone-Display der Welt.

OLEDs werden heute in Mobilgeräten eingesetzt, da sie dünn, effizient, flexibel und hell sind. Im Vergleich zu LCDs sind OLEDs zwar etwas teurer, doch mit der verbesserten Leistung und dem sinkenden Preis setzen Unternehmen zunehmend auf diese Displays.

Nachteile von OLED

transparenter OLED-Fernseher OLED ist nicht perfekt. Zunächst einmal sind die Produktionskosten eines OLEDs höher als die eines LCDs – obwohl sich dies in Zukunft voraussichtlich ändern wird, da OLEDs aufgrund ihres einfachen Designs möglicherweise günstiger sind als LCDs (manche glauben, dass zukünftige OLEDs ein einfaches Tintenstrahldruckverfahren verwenden werden).

OLED-Displays haben (wie alle Displays) eine begrenzte Lebensdauer, was vor einigen Jahren noch ein erhebliches Problem darstellte. Doch die Entwicklung hat sich verbessert, und mittlerweile ist dies kaum noch ein Problem. OLED-Displays haben heute eine ausreichend lange Lebensdauer für den Einsatz in Mobilgeräten und Fernsehern. Aufgrund der externen Strahlung können OLED-Displays bei direkter Sonneneinstrahlung Probleme bereiten. Unternehmen arbeiten jedoch intensiv an Verbesserungen, und neuere AMOLED-Displays (wie Samsungs Super AMOLED und Super AMOLED Plus sowie Nokias CBD-Displays) schneiden in dieser Hinsicht recht gut ab – manche halten sie sogar für besser als LCD-Displays.

Vergleich von AMOLED und PMOLED

AMOLED vs. PMOLED Diese Begriffe beziehen sich auf den Ansteuerungsmodus des OLED-Displays. PMOLED (Passivmatrix-OLED) ist in Größe und Auflösung begrenzt (die maximale Auflösung liegt üblicherweise bei etwa 128 x 128), ist aber im Vergleich zu AMOLED (mit Aktivmatrix) günstiger und einfacher herzustellen. AMOLED verwendet ein Aktivmatrix-TFT-Array und Speicherkondensatoren. Obwohl diese Displays effizienter sind und große Abmessungen ermöglichen, sind sie auch aufwändiger in der Herstellung.

PMOLED-Displays werden für kleine Geräte oder Zusatzdisplays verwendet, während AMOLED für Smartphones, Tablets und Fernseher verwendet wird.

Geräte mit OLED-Panel

Marktbericht für OLED-Panels


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